Die DIK bisher ,
Die Arbeit der Deutschen Islam Konferenz (DIK) gliedert sich in Phasen, die jeweils parallel zu den Legislaturperioden laufen. So gab es vor der aktuellen – 2022 gestarteten – DIK die Phasen von 2006 bis 2009, 2009 bis 2013, 2014 bis 2017 und 2018 bis 2021.
Während der ersten drei Abschnitte ("Grundlagenphase") tagte und arbeitete die DIK in festen Formaten und Foren. Es gab ständige Mitgliedschaften in Arbeits- und Lenkungsgruppen, denen bestimmte Themen und Arbeitsaufträge zugeordnet waren. Gegenstand dieser Arbeit waren der Austausch und die Verständigung über konkrete Themen und Anliegen sowie die Suche nach Lösungen und Regeln für alltagspraktische Fragen, z.B. zum islamischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen, zur Lehre islamischer Theologie an Universitäten, zur islamischen Wohlfahrtspflege und Seelsorge, zum Moscheebau oder zur Prävention von Muslimfeindlichkeit. Die Ergebnisse wurden in Empfehlungen, Handreichungen und Informationsangeboten festgehalten.
Dies bildet die Grundlage für die DIK von 2018 an ("Umsetzungsphase"). Seitdem – also in der 19. und nun auch in der 20. Legislaturperiode – arbeitet die DIK in themen- und anlassbezogenen, variablen und flexiblen Formaten. Abhängig vom Gegenstand, von der jeweiligen Zielrichtung und von den betroffenen Akteuren bzw. Organisationen finden der Dialog und die Veranstaltungen mit unterschiedlichen Teilnehmenden statt. Dabei wird seit 2018 ein breiteres, vielfältigeres Teilnehmerfeld eingebunden, das den Wandel des muslimischen Lebens in Deutschland widerspiegelt.
Chronik der Deutschen Islam Konferenz
27.05.2024 DIK-Fachgespräch zum Thema Antisemitismus
Das Fachgespräch mit dem Titel "Antisemitismus in muslimischen communities – Herausforderungen und Handlungsansätze" fand mit Beteiligung des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, im Bundesinnenministerium statt. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche muslimische Akteure und Institutionen teil, von denen sich viele bereits seit Jahren gegen Antisemitismus engagieren. Zudem waren jüdische und muslimische Akteure des interreligiösen Dialogs sowie staatliche Vertreter anwesend.
17.10.2023 Erklärung islamischer Verbände und Reaktion der muslimischen Zivilgesellschaft nach dem 07. Oktober 2023
Frau Staatssekretärin Seifert und Herr Staatssekretär Engelke luden nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel islamische Organisationen zu einem Austausch ins BMI in Berlin ein. Anlass der Gespräche waren die Auswirkungen der aktuellen Ereignisse im Nahen Osten auf das gesellschaftliche Zusammenleben und die Sicherheit in Deutschland. Die teilnehmenden islamischen Verbände und Gemeinschaften verfassten eine gemeinsame Erklärung und riefen zu einem friedlichen Austausch und Empathie für die Opfer des Konflikts auf. In den darauffolgenden Wochen und Monaten wurde der Dialog darüber hinaus auch mit der muslimischen Zivilgesellschaft in unterschiedlichen Formaten fortgeführt.
30.09.2023 Abschluss der ersten grundständigen islamtheologisch praktischen Ausbildung (Imam-Ausbildung) am Islamkolleg Deutschland
Am Islamkolleg Deutschland wurde der erste Jahrgang der Aus- und Weiterbildung für muslimisches Religionspersonal abgeschlossen. Die Bundesregierung hatte sich zum Ziel gesetzt, eine eigenständige Ausbildung von Imamen und weiterem religiösen Personal islamischer Gemeinden in Deutschland zu befördern. Die Zertifikatsübergabe an die ersten Absolventinnen und Absolventen stellt einen wichtigen Schritt auf diesem Weg dar.
29.06.2023 Veröffentlichung des Berichts der Unabhängigen Expertenkommission Muslimfeindlichkeit (UEM)
Der im September 2020 einberufene Expertenkreis hat Frau Staatssekretärin Seifert im Rahmen einer Pressekonferenz im Bundesministerium des Innern und für Heimat den Bericht des UEM überreicht.
Der UEM war in seiner Arbeitsweise und inhaltlichen Schwerpunktsetzung unabhängig.
Die Arbeit des UEM begann im September 2020. Insgesamt fanden bis Mitte 2023 rund 90 Sitzungen in Plenum, Arbeitsgruppen und Gesprächsrunden mit Expertinnen und Experten statt.
10.06.2023 Abschlussveranstaltung "Moscheen für Integration - Öffnung, Vernetzung, Kooperation"
Mit einer Abschlusskonferenz wurde das mehrjährige Fördervorhaben "Moscheen für Integration" in Berlin offiziell abgeschlossen. An der Veranstaltung waren zahlreiche muslimische und alevitische Gemeinden beteiligt, deren Engagement gewürdigt wurde. Die Veranstaltung ermöglichte Einblicke in die Ergebnisse des Projekts und fokussierte auf Aspekte des zivilgesellschaftlichen Engagements und der Vernetzung von Moscheegemeinden.
07.12.2022 Auftaktveranstaltung zum Start der DIK in der 20. Legislaturperiode
Mit einer Auftaktveranstaltung im BMI in Berlin startet die DIK auch "offiziell" in eine neue Phase. Rund 160 Vertreterinnen und Vertreter des muslimischen Lebens in Deutschland sowie aus Bundesressorts, Ländern, Kommunen und Kirchen, des jüdischen Lebens, der Wissenschaft sowie weiteren gesellschaftlichen Bereichen folgen der Einladung. Bundesinnenministerin Nancy Faeser eröffnet die Veranstaltung mit einer islampolitischen Grundsatzrede. Sie charakterisiert die DIK als Motor der Diskussion über islampolitische Anliegen. Daneben stellt sie die inhaltlichen Schwerpunkte der aktuellen DIK vor: u.a. die Prävention und Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit, die Verbesserung der Teilhabe von Muslimen und muslimischen Gemeinden sowie die Stärkung der Imam-Ausbildung.
05.05.2022 Werkstattgespräch zur Fortsetzung der DIK in der 20. Legislaturperiode
Nach der Ankündigung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, dass sie die DIK fortführen und fortentwickeln wird, werden in einer Konzeptionsphase muslimische Stimmen und Positionen in die Planungen eingebunden. Bei einem Werkstattgespräch in Berlin werden mögliche Schwerpunktthemen der DIK vertieft diskutiert. In der Folge definiert das BMI Handlungsfelder und Ziele, denen sich die DIK widmen soll.
15.06.2021 Festakt zur Eröffnung des Osnabrücker Islamkollegs
Der Start des Ausbildungsbetriebs im Islamkolleg Deutschland e.V. (IKD) in Osnabrück markiert einen bedeutenden integrationspolitischen Schritt für mehr Imamausbildung in Deutschland. Das Ausbildungsprogramm wird im Rahmen und aus Mitteln der Deutschen Islam Konferenz (DIK) gefördert. Es ist die erste verbands- und herkunftsübergreifende Ausbildung für religiöses Personal islamischer Gemeinden in deutscher Sprache. Sie erfolgt durch islamische Theologinnen und Theologen aus Deutschland.
28.04.2021 Veröffentlichung der DIK-Studie "Muslimisches Leben in Deutschland 2020"
Die im Auftrag der DIK vom "Bundesamt für Migration und Flüchtlinge" erstellte Studie schreibt die Vorgängeruntersuchung aus dem Jahr 2008 und eine Hochrechnung der Zahl der Muslime aus 2015 fort. Sie bietet aktuelle und repräsentative Daten zu Zahl, Struktur, religiöser Alltagspraxis sowie Aspekten der Integration der in Deutschland lebenden muslimischen Bevölkerung.
09.01.2020 Eröffnung des DITIB-Ausbildungsprogramms für Imame und weiteres religiöses Personal in Deutschland
Im Januar 2020 beginnt der größte islamische Dachverband Deutschlands, DITIB, Imame und weiteres religiöses Personal islamischer Gemeinden eigenständig in Deutschland und in deutscher Sprache auszubilden. Damit wird eine Alternative zu der Entsendung von staatlichen Imamen aus der Türkei geschaffen. BMI-Staatssekretär Kerber, der im Rahmen der DIK hierzu zahlreiche Gespräche in Ankara, dem Sitz der türkischen Religionsbehörde, und Köln, dem Sitz von DITIB, geführt hatte, nimmt an der Eröffnung teil und würdigt diesen Schritt: "Dieser Tag hat das Potential, dass künftig ein großer Teil des islamischen Kultus in Deutschland stärker der Lebenswirklichkeit der hier lebenden Muslime entsprechen wird".
15.11.2019 Neuer DIK-Förderansatz "Moscheen für Integration" startet
Bei einer Auftaktveranstaltung in Berlin gibt Innenminister Horst Seehofer den offiziellen Startschuss für das Fördervorhaben "Moscheen für Integration", das im Zentrum des integrationspolitischen Schwerpunkts der DIK steht. Es ist darauf gerichtet, die vielfältige soziale und zivilgesellschaftliche Arbeit von Moscheegemeinden in Deutschland zu stärken, zu professionalisieren und enger mit den nicht-muslimischen Nachbarschaften der Gemeinden zu verzahnen.
29.05.2019 DIK-Staatssekretär Kerber reist zu Orten muslimischen Lebens
Der im Bundesinnenministerium für die DIK zuständige Staatssekretär Dr. Markus Kerber reist während des Ramadan vom 29. bis 31. Mai erstmals zu Gesprächen an verschiedene Orte muslimischen Lebens in vier Bundesländern. Das Spektrum reicht von der durch islamische Verbände getragenen Interessenvertretung über die Praxis muslimischer Fortbildungsangebote, Sozialberatung, Seelsorge und Wohlfahrt bis hin zum muslimischen Gemeindeleben und seiner Einbettung in das lokale Umfeld. Er würdigt dabei auch bereits bestehende Ausbildungsmodelle für Imame in Deutschland.
28.11.2018 Auftaktveranstaltung zum Start der DIK in der 19. Legislaturperiode
Mit einer zweitägigen Auftaktveranstaltung am 28. und 29. November in Berlin startet die DIK in die 19. Legislaturperiode. Gastgeber ist Bundesinnenminister Horst Seehofer. Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus einem breiten muslimischen Spektrum und aus Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Medien. Die DIK widmet sich in dieser Legislaturperiode in flexiblen Formaten vor allem praktischen Fragen und dem Alltagsleben wie der Ausbildung von Imamen, der Prävention von Muslimfeindlichkeit, dem innermuslimischen Dialog und der Integration muslimischer Gemeinden in den Kommunen.
14.03.2017 DIK legt Empfehlungen zur muslimischen Seelsorge in öffentlichen Einrichtungen vor
Zum Abschluss der 3. Phase ihrer Arbeit verabschiedet die DIK das Abschlussdokument "Seelsorge in öffentlichen Einrichtungen als Thema der Deutschen Islam Konferenz" mit Empfehlungen zu den drei Bereichen Krankenhaus-, Gefängnis- und Militärseelsorge.
27.09.2016 Festakt zum 10-jährigen Bestehen
130 Gäste kommen am 27. September 2016 zu einem Festakt in das Umspannwerk in Berlin Kreuzberg. Der damalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière hebt in seinem Grußwort hervor: "10 Jahre Deutsche Islam Konferenz ¬ das sind 10 Jahre Zusammenarbeit, in denen Vertrauen aufgebaut, Verlässlichkeit geschaffen und Wissen erweitert wurde."
10.11.2015 DIK-Veröffentlichungen zu sozialen Dienstleistungen
Als Ausfluss der intensiven Beschäftigung mit dem Thema Wohlfahrtspflege publiziert die DIK anlässlich einer weiteren Tagung Empfehlungen zum Thema Wohlfahrtspflege sowie die Studie "Soziale Dienstleistungen der in der Deutschen Islam Konferenz vertretenen religiösen Dachverbände und ihrer Gemeinden".
24.03.2014 Muslimische Wohlfahrtspflege und islamische Seelsorge im Fokus
Die DIK erklärt die muslimische Wohlfahrtspflege und islamische Seelsorge zu Kernthemen ihrer Arbeit in der 18. Legislaturperiode. Die Beschäftigung hiermit mündet im Januar 2015 in einer großen Fachtagung "Wohlfahrtspflege", auf der Experten über aktuelle Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe sowie Altenhilfe und -pflege diskutieren.
09.10.2013 DIK veröffentlicht Broschüre "Empfehlungen der DIK 2006¬2013"
Auf 50 Seiten dokumentiert die DIK in dieser Publikation die Ergebnisse ihrer Arbeit in den ersten beiden Phasen. Zusammengefasst werden Handreichungen, Empfehlungen und Erklärungen zu unterschiedlichen praxisrelevanten und alltagsbezogen Aspekten.
07.05.2013 DIK-Erklärung "Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern – Polarisierung verhindern"
Im Mittelpunkt der letzten DIK-Plenarsitzung in der 17. Legislaturperiode steht das Thema "Verhinderung von gesellschaftlicher Polarisierung", wozu die DIK eine Projektförderinitiative startet und eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, die Muslimfeindlichkeit, Antisemitismus unter Muslimen sowie Islamismus im Sinne eines religiös begründeten Extremismus verurteilt.
04.12.2012 DIK-Fachtagung "Muslimfeindlichkeit – Phänomen und Gegenstrategien"
Auf der zweitägigen Konferenz setzt die DIK ein Signal für ein verstärktes Engagement gegen Muslimfeindlichkeit. Neben einer Bestandsaufnahme des Phänomens wird ein großer Bedarf an Präventionsarbeit attestiert. Eine 2013 veröffentlichte gleichnamige Publikation dokumentiert die Beiträge der Konferenz. Es ist das erste Mal, dass dieses Thema auf Bundesebene durch das BMI öffentlich debattiert wird.
19.04.2012 DIK verabschiedet Erklärung gegen häusliche Gewalt und Zwangsverheiratung
Im Rahmen der Beschäftigung mit dem Thema "Geschlechtergerechtigkeit als gemeinsamen Wert leben" verabschiedet die DIK die "Erklärung gegen häusliche Gewalt und Zwangsverheiratung". Zudem veröffentlicht sie die Broschüre "Bessere Integration von Musliminnen und Muslimen in den Arbeitsmarkt", die das Ergebnis der gleichnamigen Projektgruppe darstellt und u.a. den Umgang mit Konflikten und Diversität im Arbeitsalltag und die interkulturelle Öffnung des Arbeitsmarkts behandelt. Daneben beleuchtet sie den Arbeitsmarktzugang von Muslimen.
17.04.2012 Veröffentlichung der DIK-Studie "Islamisches Gemeindeleben in Deutschland"
Im Auftrag der DIK erstellten das Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Studien zu islamischen Gemeinden und zu islamischen Religionsbediensteten. Die Untersuchungen geben erstmals einen umfassenden Überblick über Angebote und Strukturen der islamischen Gemeinden sowie über Herkunft, Ausbildung, Aufgaben und Aufenthaltsstatus des religiösen Personals.
29.03.2011 DIK veröffentlicht Leitfaden zu Fortbildung von religiösem Personal
Der Leitfaden "Dialog – Öffnung – Vernetzung" richtet sich an Kommunen, kommunale Akteure und islamische Gemeinden und unterstützt sie mit Informationen bei der Planung und Umsetzung von Fortbildungsprojekten. In der Folge werden auf dieser Grundlage bundesweit zahlreiche Projekte zur Fortbildung religiösen Personals islamischer Gemeinden gefördert.
13.02.2011 DIK-Tagung "Islamischer Religionsunterricht in Deutschland"
Am 13. und 14. Februar findet in Nürnberg die DIK-Tagung "Islamischer Religionsunterricht in Deutschland – Perspektiven und Herausforderungen" statt. Themen u.a. sind der jeweilige Stand der Einführung entsprechender Angebote in den Bundesländern und die jeweilige Einbindung muslimischer Verbände und Akteure dabei.
25.06.2009 DIK formuliert Handreichung zu religiös begründeten schulpraktischen Fragen
Die Schlussfolgerungen der DIK-Arbeitsgruppe "Religionsfragen im deutschen Verfassungsverständnis" umfassen Hinweise und Empfehlungen u.a. für die Bereiche "Kopftuch und andere religiöse Kleidungsstücke", "Teilnahme am Sport- bzw. Schwimmunterricht" sowie den Umgang mit Feiertagen bzw. dem Ramadan.
24.06.2009 Veröffentlichung der DIK-Studie "Muslimisches Leben in Deutschland"
Die im Auftrag der DIK vom "Bundesamt für Migration und Flüchtlinge" erstellte und veröffentlichte Studie gibt erstmals repräsentativ Aufschluss u.a. über die Zahl der in Deutschland lebenden Muslime, ihre Herkunftsländer, Glaubensrichtungen und religiöse Praxis.
08.12.2008 8. Dezember 2008: Start der DIK-Internetseite
Die DIK erhält unter www.deutsche-islam-konferenz.de eine eigene Internetpräsenz, auf der die Arbeit der DIK-Gremien und ihre Ergebnisse dokumentiert werden.
13.03.2008 DIK legt Empfehlungen zu Moscheebau und islamischer Bestattung vor
Als Ergebnisse der DIK-Arbeitsgruppen werden erste Handlungsempfehlungen vorgelegt, u.a. zu den Voraussetzungen für die Einführung islamischen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen, zum Bau von Moscheen sowie zur Praxis islamischer Bestattungen.
02.05.2007 DIK beauftragt Studie "Muslimisches Leben in Deutschland"
Um bis dahin fehlende repräsentative Daten zu Muslimen in Deutschland zu erhalten, beauftragt die DIK beim "Bundesamt für Migration und Flüchtlinge" die wissenschaftliche Studie "Muslimisches Leben in Deutschland". Die Studie wird im Juni 2009 veröffentlicht.
28.09.2006 Regierungserklärung zur DIK
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hält aus Anlass des Starts der DIK im Deutschen Bundestag eine Regierungserklärung. Insbesondere folgender Satz findet großen Widerhall: "Der Islam ist Teil Deutschlands und Teil Europas, er ist Teil unserer Gegenwart und er ist Teil unserer Zukunft. Muslime sind in Deutschland willkommen". Er äußert zudem u.a.: "Ich hoffe, dass es mit der Deutschen Islam Konferenz gelingt, nicht nur praktische Lösungen zu finden, sondern auch mehr Verständnis, Sympathie, Friedlichkeit, Toleranz und vor allen Dingen mehr Kommunikation und Vielfalt zu schaffen und damit zur Bereicherung in unserem Land beizutragen."
27.09.2006 DIK-Auftaktsitzung im Schloss Charlottenburg, Berlin
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble empfängt muslimische und staatliche Vertreter zur ersten Sitzung der DIK in Berlin. Bei dem Treffen werden die drei Arbeitsgruppen "Gesellschaftsordnung und Wertekonsens", "Religionsfragen im deutschen Verfassungsverständnis" und "Wirtschaft und Medien als Brücke" sowie der Gesprächskreis "Sicherheit und Islamismus" eingerichtet.