Verbesserung der Teilhabe von Muslimen und muslimischen Gemeinden in Kommunen ,
Projekt "Moscheen für Integration"
Im Rahmen des integrationspolitischen Schwerpunkts der Deutschen Islam Konferenz (DIK) haben das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) den Förderansatz "Moscheen für Integration – Öffnung, Vernetzung, Kooperation" (MfI) realisiert. Der Förderansatz "Moscheen für Integration", kurz MfI genannt, wurde vom BAMF von 2019 bis 2023 bundesweit umgesetzt.
In dem Video zur Abschlussveranstaltung können Sie Eindrücke zu den Zielen und Projektaktivitäten von "Moscheen für Integration" gewinnen.
Ziel des Förderansatzes war es, die vielfältige soziale und zivilgesellschaftliche Arbeit von Moscheegemeinden und alevitischen Cem-Häusern in Deutschland zu honorieren und stärken, zu professionalisieren und enger mit den kommunalen Prozessen zu verzahnen. Außerdem sollten sich die teilnehmenden islamischen Gemeinden in der Alltagspraxis stärker öffnen und untereinander wie auch in die jeweiligen Umfelder hinein vernetzen. Gefördert wurden zum Beispiel Aktivitäten einzelner Moscheegemeinden in der Beratung und Sozialarbeit, aber auch bei der Planung und Umsetzung kurzfristiger Bedarfe zu den Themen Kommunikation, Finanzierung und Recht sowie Projektmanagement. Vier Trägerorganisationen setzten in jeweils unterschiedlichen Bundesländern ihre Teilprojekte um. Dabei bildeten die islamischen und alevitischen Gemeinden, mit denen sie zusammenarbeiteten, einen Querschnitt aus neu gegründeten und etablierten sowie unabhängigen und verbandlich organisierten Gemeinden aus verschiedenen Verbänden (AABF, AMJ, DITIB, IGBD, IGMG, IRD, LIB, VIKZ, ZMD) in ländlichen und urbanen Räumen im gesamten Bundesgebiet. "Moscheen für Integration" leistete einen Beitrag zum Erhalt und zur Erneuerung des gesellschaftlichen Zusammenhalts – einem Kernaspekt der Heimatpolitik des Innenministeriums.
"Moscheen für Integration" wurde durch einen Beirat begleitet, dem Expertinnen und Experten aus muslimischen Organisationen, aus der Verwaltungspraxis, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft angehörten. Der neuartige Förderansatz und Förderweg wurde zunächst als ein vierjähriges Pilotvorhaben erprobt und in dieser Zeit durch die Syspons GmbH begleitet und evaluiert.
Weitere Informationen zum Gesamtvorhaben erhalten Sie in dem Dokument "Moscheen für Integration - Auf einen Blick".
Die Fortsetzung bzw. Weiterentwicklung des Förderansatzes nach dem Ende des Pilotvorhabens wird aktuell geprüft.
Projekt "Kommune und muslimisches Leben – Qualifizierung, Austausch und Beratung"
"Moscheen für Integration" unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit mit muslimischen Gemeinden für Kommunen. Aus diesem Grund haben das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) das Projekt "Zusammenarbeit mit muslimischen Gemeinden: Kommunaler Fachaustausch" ins Leben gerufen. Mit diesem sollten Kommunen beim Dialog über Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit Moscheegemeinden und alevitischen Cem-Häusern unterstützt werden. Das Projekt "Kommunaler Fachaustausch" wurde vom März 2021 bis August 2022 umgesetzt. Der Abschlussbericht enthält eine Zusammenfassung der Projektergebnis-se und Handlungsempfehlungen.
Die wichtigsten Informationen zur Umsetzung des Projekts finden Sie in dem Dokument "Kommunaler Fachaustausch - Auf einen Blick".
Das im Juni 2024 gestartete Projekt "Muslimisches Leben in der Kommune – Qualifizierung, Austausch, Beratung" (QAB) soll an die Erfolge des vorangegangenen Projekts "Kommunaler Fachaustausch" anknüpfen. Es zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen kommunalen Stellen und muslimischen Organisationen weiter zu verbessern. Für ein gelungenes Miteinander innerhalb der Kommune ist die enge Kooperation zwischen kommunalen Akteuren mit Vertreterinnen und Vertretern muslimischer Organisationen unerlässlich. Das auf zwei Jahre angelegte Vorhaben wird vom Haus der Sozialen Vielfalt e. V. (Haus SoVi) in Kooperation mit der Syspons GmbH umgesetzt.
Die wichtigsten Informationen zum Projekt finden Sie in dem Dokument "Muslimisches Leben in der Kommune – Qualifizierung, Austausch, Beratung (QAB) – Auf einen Blick".