Erklärung gegen Terror ,
Muslime, Christen und Muslime gegen Terrorismus und Gewalt
Teilnehmer des Abrahamitischen Symposiums unterzeichneten am 9. Dezember 2010 in Tübingen eine gemeinsame „Erklärung gegen Terrorismus und Gewalt“. Die Veranstaltung wurde von dem noch sehr jungen Verein Süddialog e.V. an der Eberhard Karls Universität in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, der Stiftung Weltethos und dem Zentrum für interkulturelle Kommunikation in Heidelberg in diesem Jahr zum zweiten Mal organisiert.
Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Hochschulprofessoren, Studenten, Lehrer, Anwälte, Ärzte und Hausfrauen unterschrieben die Erklärung. Die Mehrheit der Unterzeichner waren Muslime. Es sind aber auch Unterschriften zu finden von dem katholischen Theologen Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel, dem jüdischen Theologen Prof. Dr. Alfred Bodenheimer, von Wolfgang Wagner von der evangelischen Akademie Bad Boll, von Meinhard Tenne, dem ehemaligen Vorsitzenden der israelitischen Gemeinde Baden-Württemberg, von der Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Karin Amos und von Herrn Dr. Gebhardt von der Stiftung Weltethos.
Die Kernsätze dieser Erklärung lauten: „1. Terroristische Anschläge und Gewalt sind durch nichts zu rechtfertigen. Sie sind ein Verbrechen gegen die Menschheit und gegen menschliche Gemeinschaften. Kein politisches, religiöses oder weltanschauliches Ziel rechtfertigt terroristische Anschläge und Gewalt. 2. Die vorsätzliche Tötung widerspricht den ethischen Maximen aller Kulturen und Weltreligionen. 3. Kein Terrorist und kein Gewalttäter hat das Recht, sich auf religiöse Überzeugungen, auf Heils-Lehren oder auf Traditionen zu berufen.“