DIK-Fachgespräch zum Thema Antisemitismus ,
Am 27. Mai 2024 fand im Bundesinnenministerium ein Fachgespräch unter dem Titel "Antisemitismus in muslimischen Communities – Herausforderungen und Handlungsansätze" statt. Die Veranstaltung lief im Rahmen der Deutschen Islam Konferenz (DIK) unter Beteiligung des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein.
Das Fachgespräch zielte darauf ab, Herausforderungen im Zusammenhang mit der Zurückdrängung von Antisemitismus innerhalb muslimischer Communities in Deutschland zu beleuchten und sich zu wirksamen Handlungsansätzen auszutauschen und zu vernetzen. Thematisiert wurden dabei unter anderem Fragen der Zielgruppenerreichung in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit, die Bekämpfung von Judenhass im Netz, jüdisch-muslimische Dialogarbeit als Beitrag zum Abbau von Judenhass sowie die Frage, inwiefern auch Moscheen als Orte der Antisemitismusprävention dienen können.
An der Veranstaltung nahmen zahlreiche muslimische Akteure und Institutionen teil, die sich teilweise bereits seit Jahren gegen Antisemitismus engagieren. Zudem waren jüdische und muslimische Akteure des interreligiösen Dialogs sowie staatliche Vertreter anwesend.
Ein Ergebnis ist, dass ein gemeinsames Vorgehen aller gesellschaftlichen Akteure als notwendig erachtet wird, um antisemitische Haltungen wirksam zurückzudrängen, zu bekämpfen und ein tolerantes Miteinander zu befördern. Die Gespräche haben unterstrichen, dass Muslime wirksame Partner im Kampf gegen Antisemitismus sein können und wollen.
Die Deutsche Islam Konferenz greift bereits seit vielen Jahren das Thema Antisemitismus und seine Bekämpfung immer wieder auf, zuletzt im November 2023, vor allem im Rahmen von Projektförderungen und bei einer Fachkonferenz im Jahr 2019. Die aktuelle Veranstaltung stellt einen weiteren Schritt im kontinuierlichen Engagement gegen Antisemitismus dar und unterstreicht die Verpflichtung der Bundesregierung, jüdisches Leben zu schützen und zu fördern.