Deutsche Islam Konferenz wird fortgesetzt – Planungsphase mit Beteiligung der Muslime und ihren Vertretungen , Datum: 16.03.2022, Format: Meldung, Bereich: Im Dialog

Eine Frau steht vor einer Wand Bundesinnenministerin Nancy Faeser Quelle: Peter Jülich

"Für die neue Bundesregierung und für mich persönlich hat das muslimische Leben in Deutschland eine große Bedeutung. Die Deutsche Islam Konferenz möchte ich daher als zentrales Forum des Dialogs mit Muslimen weiterentwickeln und mit mehr Leben füllen. Bei der Konzeption möchte ich die vielfältigen Stimmen der Muslime einbinden." So wandte sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser zu Beginn ihrer Amtszeit an die Musliminnen und Muslime, ihre Vertretungen und an die breite Öffentlichkeit.

Sie machte dabei ihr überreifendes Ziel deutlich, die Partizipation von Musliminnen und Muslimen in der Gesellschaft und die Prävention von Muslimfeindlichkeit zu stärken. Im Koalitionsvertrag ist dies an mehreren Stellen explizit niedergelegt und mit der Benennung konkreter Vorhaben und Maßnahmen verbunden worden.

Für Ministerin Faeser ist die DIK weiterhin das zentrale Forum für den Dialog des Staates mit Muslimen zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Teilhabe. Die DIK dient dabei dem Ziel, einen Islam der Muslime in Deutschland zu befördern, der sich eigenständig und als Teil der Gesellschaft akzeptiert auf der Grundlage der freiheitlichen demokratischen Grundordnung entfalten kann.

Die im Bundesinnenministerium für den Bereich Heimat und damit auch die Deutsche Islam Konferenz zuständige neue Staatssekretärin ist Juliane Seifert. Unter ihrer Regie laufen derzeit die Planungen und Beratungen dazu, welchen Schwerpunktthemen die DIK sich in den kommenden Jahren widmen wird. Dem Anspruch entsprechend, muslimische Stimmen und Vertretungen frühzeitig einzubinden und miteinander in einen Austausch zu bringen, fanden jüngst erste Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern islamischer Dachverbände wie auch der erweiterten muslimischen Zivilgesellschaft statt.

Nach derzeitigen Planungen soll die Konzeptionsphase im Lauf des ersten Halbjahres weiter vorangetrieben und nach Möglichkeit auch abgeschlossen werden.