Erstes Themenheft erschienen: Publikation informiert über Förderansatz "Moscheen für Integration" , Datum: 13.01.2023, Format: Meldung, Bereich: Im Dialog

Moscheegemeinden sind nicht ausschließlich Orte des Gebets und der religiösen Heimat. Die Gemeinden bieten darüber hinaus auch Raum für gesellschaftliches Engagement. Vielerorts sind sie mit Angeboten insbesondere in den Bereichen Soziale Dienstleistungen, Verweisberatung, Jugendarbeit o.ä im Gemeindeumfeld aktiv.

Durch den im November 2019 bundesweit gestarteten Förderansatz "Moscheen für Integration – Öffnung, Vernetzung, Kooperation" (MfI) unterstützen das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Rahmen der Projektförderung der Deutschen Islam Konferenz (DIK) muslimische und alevitische Gemeinden darin, diese Angebote zu professionalisieren und sich mit Stellen in den Kommunen und zivilgesellschaftlichen Akteuren vor Ort enger zu vernetzen. Ziel ist es, dass die Gemeinden in ihren nicht-muslimischen Umfeldern als soziale Akteure und selbstverständlicher Teil der Nachbarschaften und Stadtteile sichtbarer werden und Anerkennung erfahren.

"Moscheen für Integration" wird auch wissenschaftlich begleitet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse über die Vielfalt und Strukturen des zivilgesellschaftlichen Engagements von Musliminnen und Muslimen innerhalb ihrer Gemeinden in Deutschland werden im Rahmen einer Themenheftreihe veröffentlicht. Damit soll neben der Präsentation des Pilotvorhabens "Moscheen für Integration" ein Beitrag zur besseren Sichtbarkeit des diversen muslimischen Lebens in Deutschland und ein Impuls zur Versachlichung der öffentlichen Debatte zu diesem Themenkomplex geleistet werden.

Auftakt zur Publikationsreihe ist das vorliegende Themenheft, das einen Überblick über die Ziele und Akteure sowie erste Entwicklungen des Förderansatzes bietet.