Beirat zum Förderansatz "Moscheen für Integration" konstituiert sich , Datum: 27.02.2020, Format: Meldung, Bereich: Im Dialog

Am 28. Januar 2020 fand die konstituierende Sitzung des Beirats zum Förderansatz "Moscheen für Integration – Öffnung, Vernetzung, Kooperation" von der Deutschen Islam Konferenz (DIK) in der Zentrale des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg statt.

Zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat sowie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge diskutierten die anwesenden Beiratsmitglieder bei ihrer ersten Zusammenkunft Einzelheiten der Ausrichtung des Förderansatzes sowie die weitere Zusammenarbeit. Moderiert wurde das Treffen durch die Syspons GmbH, die als neutrale Organisation das Vorhaben wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Der Beirat vereint Expertinnen und Experten aus muslimischen Organisationen, aus der Verwaltungspraxis, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft. Er wird die Umsetzung von "Moscheen für Integration" in der auf drei Jahre angelegten Pilotphase kontinuierlich beobachten und Rückmeldungen zum Projektverlauf sowie Impulse für die konkrete Umsetzung geben. Zudem ist der Beirat fachlicher Ratgeber für die beteiligten Trägerorganisationen und vertritt "Moscheen für Integration" als Multiplikator gegenüber der Fachöffentlichkeit.

Frauen und Männer sitzen an einem Besprechungstisch. Eine Frau hält eine Präsentation. Marion Rädler von der Syspons GmbH stellte bei dem Treffen Einzelheiten des Förderansatzes vor. Quelle: BAMF | Annalena Sippl

Der Beirat setzt sich aus zehn Mitgliedern zusammen: Aus der Wissenschaft sind Dr. Ayşe Almila Akca (Humboldt-Universität Berlin, Berliner Institut für Islamische Theologie) und Prof. Dr. Grit Klinkhammer (Universität Bremen, Arbeitsbereich Empirische Religionsforschung und Theorie der Religion) vertreten. Das Islamische Kompetenzzentrum für Wohlfahrtswesen (IKW) wird repräsentiert durch die Vorstandsvorsitzenden Meriyem Özmen-Yaylak und Dr. Zekeriya Altuğ. Weitere Beiratsmitglieder sind Zahedullah Helmand, der die Junge Islamkonferenz vertritt, Ahmad Mansour vom Mansour-Institut für Demokratieförderung und Extremismusprävention (MIND prevention GmbH) sowie Stefan Zinsmeister, stellvertretender Vorstand der Eugen-Biser-Stiftung und Projektleiter "Islamberatung in Bayern". Hinzu kommen als Mitglieder Aslı Sevindim, Leiterin der Abteilung Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie Dr. Deniz Nergiz, Geschäftsführerin des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates (BZI). Die Kommunalen Spitzenverbände sind im Beirat durch Dr. Margret Spohn, Leiterin des Büros für Migration, Interkultur und Vielfalt der Stadt Augsburg, vertreten.

Als Kernbestandteil des integrationspolitischen Handlungsschwerpunkts der aktuellen Deutschen Islam Konferenz ist das Pilotvorhaben "Moscheen für Integration" darauf ausgerichtet, die vielfältige soziale und zivilgesellschaftliche Arbeit von Moscheegemeinden und alevitischen Cem-Häusern in Deutschland zu stärken, zu professionalisieren und enger mit den nicht-muslimischen Nachbarschaften der Gemeinden zu verzahnen.

Weitere Informationen zum Förderansatz "Moscheen für Integration" finden Sie hier.