DIK-Workshop "Islam- und Muslimfeindlichkeit" ,
Neben intensiver Projektarbeit und begleitender Forschung widmet sich die Deutsche Islam Konferenz (DIK) in ihrer IV. Phase in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten spezifischen Facetten des muslimischen Lebens in Deutschland.
Mit dem Thema Islam- und Muslimfeindlichkeit befasste sich am 29. und 30. April 2019 ein Workshop in Berlin. Muslimfeindlichkeit stellt nicht nur ein Problem für Betroffene dar, sondern ist von gesamtgesellschaftlicher Relevanz. Eine der im Rahmen des Workshops diskutierten Herausforderungen ist eine bessere Sichtbarmachung des Phänomens, um diesem adäquat begegnen zu können. Diskutiert wurden neben der seit 2017 praktizierten Erfassung islamfeindlicher Straftaten zum Beispiel vertiefende wissenschaftliche Studien sowie eine umfassendere Meldepraxis und Erfassung von Diskriminierungsfällen.
Im Verlaufe der Veranstaltung referierten Experten über das Phänomen Islam- und Muslimfeindlichkeit allgemein, das Islambild in den deutschen Medien, Islamfeindlichkeit im Jugendalter sowie die Situation von Musliminnen und Muslimen am Arbeitsmarkt. Zudem präsentierten Projektträger aus der Präventionsarbeit und islamische Dachverbände ihre Maßnahmen und Projekte im Umgang mit und zur Prävention von Islam- und Muslimfeindlichkeit.
Eingeladen hatte das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Das Grußwort hielt der Koordinator der Europäischen Kommission zur Bekämpfung von anti-muslimischem Hass, Herr Tommaso Chiamparino.